Die Idee steht am Anfang. Dann geht es ans Umsetzen. Also Papier und Bleistift zur Hand nehmen und skizzieren und radieren und skizzieren und radieren und in die Ecke werfen und drüber schlafen und skizzieren und verwerfen.
Manchmal oder öfter ist es so, das eine Idee nicht auf ein Shirt passt. Es sieht einfach doof aus. Aber die Stunden des Entwerfens waren nicht umsonst, denn auf Fragmenten kann manchmal aufgebaut worden, es entsteht dann etwas Neues, etwas ganz anderes.
Also nicht verzagen, sondern über den Tellerrand schauen und sich loslösen.
Ein Stadtkind ist ein Stadtkind ist ein Stadtkind.
Egal ob aus Berlin, Hamburg oder Hannover, wir sind alle in einer Stadt aufgewachsen, identifizieren uns mit Ihr und sind auch irgendwie Stolz auf sie. Wir sind eventuell sogar ein bisschen angefressen, wenn jemand etwas Negatives über unsere Stadt sagt.
Jedes Stadtkind trägt eine individuelle Verantwortung für das Zusammenleben, für die Entwicklung der Stadt, für die Räume in denen es sich bewegt, welche es belebt. Es gehört als Stadtkind dazu sich einzubringen, sich Gehör zu verschaffen. Schweigen, wegducken, die Anderen werden das schon machen, das ist keine Lösung, das ist der falsche Weg.
und was machen wir so in dieser Zeit? Dies und das, Gedanken machen, auf den Sommer wartend an Layouts arbeiten, über Werbung nachdenken und noch vieles mehr. Wie entsteht eigentlich so ein Design? Also da ist erstmal die grobe Idee: Was könnte man mit zb. einen Stern machen? Da wird überlegt, vorm Inneren Auge entworfen und viel verworfen. Irgendwann nähert man sich der Vorstellung, der Idee an. Das wird dann in einen Kontext gebettet und drüber geschlafen. Als nächste wird gezeichnet oder am PC entworfen. Und das sieht dann ungefähr so aus:
Was auf dem Papier gut aussieht muss auf einem Shirt noch lange nicht passen…..
alles klar? Das ist einer unserer Ansprüche an ein T-Shirt. High density betrifft die Webdichte des Stoffes. Unsere Shirts sind aus 100% Baumwolle mit einer Grammatur von 168 g/m². Als wir uns damit Beschäftigt haben, war von Anfang an klar, dass wir hochwertige Shirts haben möchten, inklusive einwandfreier Verarbeitung, Ökotexstandard 100 und alles was da so dazu gehört und es war echt nicht einfach einen Hersteller,der unsere Vorgaben erfüllt, zumal wir ja keine 10000 Shirts haben wollten,zu finden. Viel arbeit, sehr Zeitaufwendig, viel gelernt und es hat sich gelohnt. Wo wir die Sachen herstellen lassen? In Bangladesh.
so soll es sein, so ist das schön, so finden wir das gut.
Und nun geht es weiter. Was kann man noch so alles mit einen Druck machen? Experimentieren! Gesagt, getan, abgeklebt und mit Epoxidharz behandelt. Mal schauen wie das ausgehärtet ist. Wie es dann weitergeht hat mein Hirn bereits skizziert…harharhar.
genau das machen wir nicht. Wir wollen nicht, dass unsere Shirts nach einer Saison im Altkleidercontainer landen. Natürlich ist das jedem selbst überlassen, dies zu tun, aber damit unterstützt er die Lables, die damit rechnen und drauf bauen. Wir möchten mit unseren Shirts diesen wohldurchdachten und gewollten Kreislauf durchbrechen und dagegen arbeiten.
Wie machen wir das? Gute Frage und dafür muss ich ausholen. Wenn man sich überlegt ein kleines, aber feines Streetwearlable aufzuziehen, dann muss man sich nicht nur im Klaren darüber sein, was man anbietet, wie man anbietet und was die Leute eventuell erwarten, sondern auch wie man so etwas erstellt. Es reicht nicht nur einen coolen Namen zu kreieren – persona non grata – man muss auch dahinter stehen und es transportieren können und das fängt beim Material und der Farbe an.
Fast-Fashion sind schnelllebige, dem immer aktuellen Modetrend folgende Klamotten, die nicht wirklich Qualitätsüberzeugend sind. Aber für zwei Monate reicht das. Schaut euch mal die Zusammensetzung an, haltet mal das Kleidungsstück gegen das Licht. Vielleicht fällt euch was auf ?
Unsere Shirts sind aus 100% Cotton und die Farben sind von uns ausgesucht worden. Die gibt es so nirgendwo anders. Das Gewebe liegt bei 168 gsm (gramm square meter). Nicht zu schwer, nicht zu leicht und echt lange tragbar! Genau das ist auch Nachhaltigkeit.
darum machen wir das. Nicht weil wir viel Geld damit verdienen wollen um einen Cuba-Libre am Strand in einer Hängematte zu schlürfen. Nein, wir möchten einfach nur einen Akzent gegen diese Fast-Fashion Flut setzen und einen Akzent gegen den Mainstream. Wie wir das machen? Das schreib ich das nächste Mal oder so, aber erstmal wird ein bisschen gedruckt. Auf Karton. Wenn es gefällt, einfach melden. Denn Druck sucht Wand!
Nix, oder kreativ sein, oder einen Sieb vorbereiten.
Also, da die Kreativität immer in einem steten Fluss ist und das alles entweder zu Papier, zu Leinwand oder so gebracht werden muss, wird einfach mal ein Sieb vorbereitet. Luftfeuchtigkeit liegt bei 45%, nicht zu kalt, nicht zu warm, also ideal um ein Sieb zu beschichten.
im Prinzip eine gute Sache, erst recht für ein kleines Streetwear Lable wie uns. Aber irgendwie ist dieses Wort, dieser Begriff mittlerweile überstrapaziert.
Warum?
Man bekommt eine Mail mit dem Inhalt: Ey echt coole Sachen, die Ihr da habt. Antwort: Hey danke, freut uns das es dir gefällt. Die nächste Mail dann: Ey echt coole Sachen! Ich mach euch einen Vorschlag, ich bin ja Influencer und habe 75K (oder so) Follower und bekomme immer um die 2000-3000 likes. Ich würde echt gerne Eure Shirts zeigen, das wäre echt für Beide von Vorteil! Wenn Ihr wollt dann.. und jetzt das Beste zum Auswählen a: mich für xx Fotos via Paypal bezahlen… b) das professionelle Photoshooting bezahlen…c) ich komme zu euch persönlich, brauch aber ein(en) Mietauto / Flug…
nun ja, ist alles natürlich legitim, aber wenn man sich dann den Account anschaut und dann die Likes in Verhältnis zu den Followern stellt und dann feststellt das es round about 1,7% likes sind, dann stellen sich da schon ein paar Fragen wie zb.: ist das jetzt brutale Selbstüberschätzung oder Größenwahn oder einfach nur ein Joke?
Hey versteht das nicht falsch, wir haben nichts gegen Influencer, nur etwas gegen diese Art und Weise auf kosten Anderer etwas zu bekommen. Eine Hand wäscht die Andere. Der Influencer bekommt zwei, drei Shirts und wir bekommen Aufmerksamkeit. Aber gegen Geld? Neee voll nicht!